Eine neue Grabart für den Friedhof Untersuhl
Seit zirca einem Jahr wird durch die Verwaltung auf dem Friedhof in Gerstungen die Möglichkeit der halbanonymen Beisetzung angeboten. Die Begrifflichkeit der "halbanonymen" Bestattung resultiert dabei aus der Tatsache, dass nur eine Namensnennung meist auf einer Steintafel erfolgt, aber kein konkreter Hinweis auf den genauen Ort der Urnenbeisetzung in der jeweiligen Grabanlage gegeben wird. Die Namenschilder mit dem Geburts- und Sterbedatum werden auf unterschiedliche Weise positioniert. Für den Friedhof in Gerstungen wurde sich entschieden, die Namenstafeln an einer frei stehenden Stele anzubringen.
Für die weitere Planung der Friedhofsverwaltung der Gemeinde Gerstungen wird diese Art der Bestattung auch bald für die Friedhöfe in Lauchröden und Unterellen zur Verfügung stehen.
Für den Friedhof in Untersuhl ist geplant, ab Herbst 2019 eine gestalterisch leicht abgewandelte halbanonyme Grabform anzubieten.
Dabei wird um eine bereits seit einigen Jahren heranwachsende Roteiche eine Baumscheibe mit einem Durchmesser von ca. 6 m angelegt. Auf dieser Fläche sollen in 5 Kreisabschnitten je eine Stele für die Anbringung der Namenstafeln aufgestellt werden. Für das Abstellen von Grabschmuck sollen weiterhin vor den Stelen befestigte Flächen vorgesehen werden. Abschließend wird die mit Naturstein eingefasste Beisetzungsfläche mit Stauden bepflanzt.