Lauchröden
Der Ortsteil Lauchröden findet seine erste Erwähnung in einer Gründungsurkunde der St.-Martinskirche im Jahre 1144. Der Name ist mit "Luch" und "Ried" in Verbindung zu bringen und charakterisiert die sumpfige Auenlandschaft im Mündungsgebiet der Elte in die Werra. Straßennamen wie "Mückengasse" und Flurbezeichnungen wie "Auf der Pfütz" und "Im Erlicht" sind weitere Verweise auf diesen Tatbestand.
In Verbindung mit der Wartburg existierten große adlige Gutshöfe, von denen heute leider nur noch wenige Reste erhalten sind. Diese und die Gebäude um die Kirche herum bildeten den alten Ortskern. Nach dem Fall der Grenze veränderte sich für den Ort, der weitgehend isoliert unmittelbar an der innerdeutschen Grenze lag, vieles.
Es entstanden neue Wohngebiete, so dass heute Lauchröden Wohnort für viele junge Familien geworden ist. Dies schlägt sich in einem aktiven Vereinsleben nieder.
Lauchröden war bereits in den 1930er Jahren als Sommerfrische bei Touristen beliebt. An die Traditionen schließen Angebote verschiedener Touristikunternehmen an, die hier an der neuen Kanu- und Floßanlegestelle mit schönen Caravan-Stellplätzen beste Bedingungen finden.
Das Wahrzeichen Lauchrödens ist die Brandenburg. Majestätisch thront die größte Doppelburgruine Thüringens im Osten oberhalb des Ortes. Die Ruine Brandenburg ist nicht nur bei Touristen ein beliebtes Ausflugsziel. Auch Einheimische wissen die historische und zuweilen auch magische Kulisse der Burganlage zu schätzen. Neben einem Burgmuseum, das durch den Brandenburgverein betreut wird, ziehen interessante Veranstaltungen zahlreiche Besucher an.
Höhe
204 Meter über NN
Gesamtfläche
902 Hektar
Spitzname der Einwohner
"Weidenmänner"
Er prägte sich vermutlich aufgrund ihres Nebenerwerbes, der Herstellung von Weidenprodukten.
Höchste Erhebungen
Stechberg | 343 Meter |
Böller | 322 Meter |
Göringer Stein | 317 Meter |
Brandenburg | 274 Meter |