Marksuhl
Zu der ehemaligen Gemeinde Marksuhl, welche im Herzen des Wartburgkreises liegt, gehörten die Orte Burkhardtroda, Eckardtshausen, Förtha und Lindigshof und die Siedlungen Baueshof, Josthof, Meileshof, Mölmeshof und Wilhelmsthal. Die Eingliederung von Marksuhl in die Gemeinde Gerstungen samt seiner Ortsteile, Höfe und Siedlungen erfolgte im Juli 2018.
Die erste Erwähnung des Ortes Marksuhl erfolgte schon vor dem Jahre 900 in einem Verzeichnis der Güter des Klosters Fulda. Das Ortsbild wird durch die Kirche und das Renaissanceschloss geprägt. Die ältesten Bestandteile der Kirche sollen aus dem Jahr 1031 stammen. Der markante Turm in seiner jetzigen Gestalt wurde 1454 erbaut. Der Bau des Schlosses begann im Jahr 1588 unter Herzog Johann Ernst von Sachsen.
Durch die Lage an der "Hohen Straße", der alten Handelsstraße zwischen Frankfurt/Main und Leipzig, wurden neben der Land- und Forstwirtschaft schon früh Handwerk und Handel zu tragenden Säulen der wirtschaftlichen Entwicklung.
Zur Förderung der mittelständigen Wirtschaft wurde 1991 ein Gewerbegebiet in der Nähe des Bahnhofs erschlossen, in dem heute mehrere Hundert Menschen Ausbildung und Arbeit finden.
Trotz der Entwicklung des Kleinzentrums als Gewerbestandort konnte Marksuhl seinen ländlichen Charakter bewahren. Für Bauwillige stehen attraktive Wohngrundstücke bereit, wodurch sich auch die Bedeutung von Marksuhl als Wohnsitz im Raum Eisenach - Bad Salzungen von immer mehr prägt.