Unterellen

Der Ortsname geht, ebenso wie bei Oberellen, auf den Flussnamen "Elte" zurück. Der Anhang „-ellen“ findet sich in vielen Orts- und Gemarkungsbezeichnungen wieder.  So auch in Unterellen, wo einst die „Essigmänner“ und die Herren von Herda wohnten.

Die erste gesicherte Erwähnung findet sich in einer Urkunde aus dem Jahr 1367, in der das Dorf als "Niedern-Elln" im Zusammenhang mit der Brandenburg genannt wird. 1397 heißt es in einer anderen Urkunde "Nieder-Elnde", 1483 "Niederellen" und 1548 "under Ellenn". Ab 1613 taucht daneben erstmalig die Form "Unter-Elln" auf, die dann später alleinherrschend wird.

Das Untereller Schloss, etwa in der Mitte des 15. Jahrhunderts erbaut, diente den Herren von Herda als Wohnsitz.

Die Essigproduktion wurde lange Zeit als Hinzuverdienst zur Landwirtschaft betrieben, was die Erklärung für den Spitznahmen ist. Durch die Tatkraft der nach wie vor engagierten Dorfgemeinschaft entwickelte sich Unterellen zu einem schmucken Dorf, in dem alte Traditionen lebendig gehalten und gelebt werden. Nach der Wiedervereinigung ist außerdem ein kleines Gewerbegebiet entstanden, welches ortsnahe Arbeitsplätze bietet.

Neben dem Kindergarten im Schloss gibt es für die Kleinsten und auch die Größeren einen Spiel- und Freizeitplatz am Dorfgemeinschaftshaus.

 

Lage
Unterellen liegt im Eltetal, etwa auf halber Strecke zwischen Oberellen und Lauchröden. Eisenach befindet sich etwa 10,5 Kilometer (Luftlinie) östlich, Gerstungen ca 5 Kilometer (Luftlinie) westlich auf der anderen Seite des "Böllers".

Spitzname der Untereller
Essigmänner

Höhe
215 über NN

Gesamtfläche
845 Hektar

Höchste Erhebungen

Eichleite 319 Meter
Dietrichsberg 293 Meter
Quisberg 292 Meter
Nachtberg 283 Meter
Meisenberg 251 Meter