Erotische Eskapaden

letztes Jahr, ach wie schade – doch morgen: vor der Schlossfassade

Ja, die Werralöwinnen und ihre Freundinnen hatten sich im letzten Jahr schon vortrefflich präpariert, um im Innenhof des Obereller Schlosses ein delikates Theaterstück zu präsentieren. Leider machte dann das Wetter einen dicken Strich durch die geplante Open Air Präsentation. Doch nun startet morgen ein zweiter Anlauf, wir hoffen auf freundliches Wetter und es wäre jammerschade, wenn es schnurgerade wieder in den Regen ginge.

Was erwartet die Zuschauer: der Begriff „Eskapaden“ kommt ja aus dem französischen und hat einmal die Bedeutung, dass im Pferdesport ein Tier durch einen falschen Sprung ausbricht. Im zwischenmenschlichen Bereich kennen wir Wörter wie Schelmenstreich, Verrücktheit, Tollerei, Kapriolen oder auch Mätzchen, welche eine ähnliche Bedeutung wie die „Eskapade“ haben. Da uns nun aber auch noch „erotische Eskapaden“ angekündigt sind, liegt die richtige Vermutung nahe, dass die ganze Darstellung eine Masken– oder Hitparade werden könnte, die weniger für Kinderohren und Augen geeignet ist. Dass das Ganze keine fade Sache werden wird, das garantieren die Darstellerinnen im höchsten Grade. Zu Prüderie Neigenden wird vorsorglich empfohlen, eine Kinnladenstütze mitzubringen. In der Mitte der Parade wird es an der „Gaumenverwöhnpromenade“ etwas geben in Form von Schokolade, Marinade, Limonade, Roulade oder Remoulade. Deshalb das aufgeladene Portmonee mitbringen. Zu Schimpfkanonaden neigende Mitmenschen bitten wir im Vorstellungszeitfenster die Schlosspromenade zu meiden. Insider verraten, dass nach der virtuosen Parade der Darstellerinnen im Mund ein Geschmack entsteht wie von zartbitterer Schokolade oder Orangenmarmelade. Weitere Details im Bild nebenan. Die Einladenden rechnen mit zahllosen toleranten unguten Gewohnheiten entsagenden Besuchern.

Ideenwerkstatt Schlosshof e. V.