Erstes Quartal in der Museumsarbeit - ein Rückblick des ersten Quartals

projekttagprojekttag

Was macht man in einem Museum, wenn es zu hat? Diese Frage wird häufig gestellt. Das Museum hat nie wirklich zu. Auch während der Schließzeit finden mit Voranmeldungen Besichtigungen und Führungen statt. Ansonsten wird sich unter anderem auf die neue Saison vorbereitet.

Für eine neue Sonderausstellung muss, sobald das Thema feststeht, zum einen recherchiert und zum anderen der Bestand im Depot gesichtet und zusammengestellt werden. Danach heißt es alles aufarbeiten, Texte schreiben und für die Aufsteller zusammenstellen. Oft ist es auch nötig Archive, wie zum Beispiel das Hauptstaatsarchiv in Weimar, zur Recherchearbeit aufzusuchen. Bei Themen aus der jüngeren Vergangenheit wird auch oft in den Austausch mit Zeitzeugen oder Chronisten getreten.

Ebenfalls werden in dieser Zeit neue Programme erstellt. Schulen und Kindergärten haben die Möglichkeit das Museum zu selbst gewählten Themen, wie zum Beispiel Steinzeit, Umwelt oder Sagen zu besuchen.

Dieses Angebot nutzten auch in diesem jungen Jahr bereits wieder zahlreiche Schulklassen sowie der Kindergarten. Der Kindergarten Storchennest setzte mit dem Besuch sein Bienenprojekt fort. Im Januar, Februar und März hatte das Museum Schulklassen aus dem Gymnasium und der Grundschule Gerstungen zu Gast. Hierbei wurden die vorhandenen IPads genutzt, um neben den analogen Angeboten auch digitale Stationen anzubieten.

Weitere Klassen haben sich bereits angemeldet.

Ziel dieses Jahres ist es, neben den Vorort-Veranstaltungen auch mobil zu werden. „Museum im Koffer“ heißt das neue Angebot für die Bildungseinrichtungen. Bei diesem Projekt wird zu einem gewünschten Thema, zum Beispiel der Steinzeit, ein Koffer mit Exponat-Repliken und Bildungsmaterial zusammengestellt. Mit diesem im Gepäck, kann der Inhalt direkt in Schulen oder in die Kindergärten angeboten werden. Somit haben alle Schulen im Einzugsbereich die Chance, das Museum ohne große Mühen zu „besuchen“ und das Angebot zu nutzen.  

Wir freuen uns auf weitere Klassen und Kindergartengruppen und werden auch unsere Erwachsenenprogramme weiter ausbauen.